Allgemeine Anwendung
Oxybutynin ist ein krampflösendes und anticholinergisches Mittel, was zur Behandlung von Symptomen einer überaktiven Blase verwendet wird, so wie zum Beispiel von Inkontinenz, oftes und dringendes Wasserlassen und öfteres Wasserlassen bei Nacht. Oxybutynin entspannt die Muskeln Ihrer Blase.
Dosierung und Anwendungsgebiet
Nehmen Sie es oral ein, wahlweise mit oder ohne Lebensmittel, beziehungsweise mit einem Glas Wasser oder Milch.
Die empfohlene Dosis für Erwachsene beträgt eine 5 Milligramm-Tablette, 2 bis 3 Mal am Tage einzunehmen. Mehr als vier Tabletten pro Tag sollten Sie nicht einnehmen.
Die empfohlene Dosis für Kinder im Alter von über fünf Jahren beträgt eine 5 Milligramm-Tablette, zwei Mal am Tage einzunehmen. Mehr als drei Tabletten pro Tag sollte ein Kind nicht einnehmen.
Verabreichen Sie Oxybutynin nicht Kindern im Alter von unter fünf Jahren.
Hinweis: Diese Anleitung wurde nur zum allgemeinen Überblick erstellt. Es ist sehr wichtig, sich bei Ihrem Arzt zu informieren, bevor Sie mit der Einnahme dieses Medikaments beginnen. Dadurch können Sie die besten Resultate erzielen.
Vorsichtsmaßnahmen
Oxybutynin sollte nur mit großer Vorsicht bei älteren Patienten, bei Kindern und bei Patienten angewendet werden, die auf die Wirkung des Medikaments überempfindlich reagieren können. Außerdem sollte das Medikament mit großer Vorsicht bei Patienten mit autonomer Neuropathie, eingeschränkten Nieren- und Leberfunktionen und schweren Magen-Darm-Motilitätsstörungen angewendet werden. Vermeiden Sie es, am Steuer zu sitzen oder an gefährlichen Tätigkeiten teilzunehmen, da Oxybutynin bei Ihnen eventuell zu Schläfrigkeit oder verschwommenem Sehen führen kann. Oxybutynin kann auch Symptome einer überaktiven Herzkrankheit oder kongestivem Herzversagen, Schilddrüsenerkrankungen, Bluthochdruck, unregelmäßiger oder schneller Herzfrequenz oder einer vergrößerten Prostata verschlimmern. Oxybutynin dazu führen, dass Sie weniger Schwitzen; bei hohen Temperaturen Ihres Umfelds kann dies zu Hitzeerschöpfung führen. Besondere Aufmerksamkeit sollten Sie Patienten schenken, die an Hiatushernie in Verbindung mit Refluxösophagitis leiden, da Anticholinergika diesen Zustand verschlimmern können. Detropan sollte nicht während der Schwangerschaft, bei der Planung einer Schwangerschaft oder während der Stillzeit eingenommen werden, ohne vorher das Einverständnis Ihres Arztes erhalten zu haben. Nehmen Sie Oxybutynin nicht ohne die Erlaubnis Ihres Arztes vor dem Stillen ein.
Kontraindikationen
Oxybutynin darf nicht bei Patienten angewendet werden, die überempfindlich auf Oxybutynin oder andere Komponente dieses Medikaments reagieren.
Außerdem ist es Patienten untersagt, die an Harnverhalt, Magenentleerung und anderen schwerwiegenden mit verringerter Magen-Darm-Motilität verbundenen Krankheitszuständen, unkontrolliertem Engwinkelglaukom und bei Patienten, bei denen ein erhöhtes Risiko dieser Zustände vorliegt.
Mögliche Nebenwirkungen
Zu den möglichen Nebenwirkungen können unter anderem sämtliche Arten von allergischen Reaktionen zählen. Zu den üblichsten Nebenwirkungen zählen auch:
Hitzegefühl, trockene Haut und extremer Durst;
starke Magenschmerzen oder Verstopfungen;
Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen;
weniger Urin beim Wasserlassen als üblich, beziehungsweise gänzliches Ausbleiben von Urin.
Zu weniger ernsthaften Nebenwirkungen zählen unter anderem:
trockener Mund;
trockene Haut, verschwommenes Sehen;
leichte Verstopfungen;
Durchfall;
Übelkeit, leichte Magenschmerzen, beziehungsweise Magenverstimmungen;
Schwindel, Schläfrigkeit, Schwäche;
Kopfschmerzen;
Schlafprobleme;
Laufende Nase.
Sollten Sie eine dieser Nebenwirkungen verspüren, beenden Sie die Einnahme von Oxybutynin und informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich darüber. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt auch über potentielle Nebenwirkungen, die oben nicht aufgeführt sind.
Wechselwirkung
Oxybutynin weist Wechselwirkungen mit folgenden Medikamenten auf: Andere Medikamente zur Behandlung der Blase oder der Harnprozesse, unter anderem Darifenacin, Flavoxat, Tolterodin oder Solifenacin; Glycopyrrolat; Flecainid; Mepenzolat; Thioridazin; Medikamente zur Behandlung von HIV/AIDS, unter anderem zum Beispiel Nelfinavir oder Ritonavir; Antibiotika so wie zum Beispiel Clarithromycin, Erythromycin oder Troleandomycin; Atropin, Benztropin, Dimenhydrinat, Methscopolamin oder Scopolamin; Bronchodilatatoren so wie zum Beispiel Ipratroprium oder Tiotropium; antipilzliche Medikamente so wie zum Beispiel Itraconazol oder Ketoconazol; Reizdarm-Medikamente so wie zum Beispiel Dicyclomin, Hyoscyamin oder Propanthelin; Antidepressiva so wie zum Beispiel Amitriptylin, Fluoxetin, Fluvoxamin, Clomipramin, Desipramin, Doxepin, Imipramin, Nortriptylin, Paroxetin und andere. Denken Sie bitte daran, dass eine Wechselwirkung zwischen zwei Medikamenten nicht unbedingt bedeutet, dass Sie die Einnahme eines dieser Medikamente einstellen müssen. Befragen Sie Ihren Arzt darüber, wie Sie mit diesen Wechselwirkungen umgehen sollten.
Verpasste Dosis
Wenn Sie Ihre Dosis vergessen haben, sollten Sie diese so schnell wie möglich nachholen. Wenn Sie bemerken, dass die Zeit der nächsten Dosis fast gekommen ist, dann setzen sie eine Dosis aus. Erhöhen Sie niemals Ihre empfohlene Dosis. Nehmen Sie Ihre übliche Dosis am nächsten Tag zur gleichen Zeit.
Überdosierung
Zu den Symptomen einer Überdosierung mit Oxybutynin können unter anderem Symptome so wie zum Beispiel Ruhelosigkeit, Fieber, unregelmäßige Herzfrequenz, prickelndes Gefühl, Erbrechen und verminderte Urinmengen beim Wasserlassen, beziehungsweise gänzliches Ausbleiben von Urin zählen. Sollten Sie eines dieser Symptome oder andere unübliche Zustände verspüren, rufen Sie bitte Ihren Notarzt.
Lagerung
Lagern Sie dieses Präparat bei Temperaturen bei 68-77 Grad Fahrenheit (20-25 Grad Celsius).